BabyPlaces stellt vor, Tipps keine Kommentare

BabyPlaces stellt vor: Von Anfang an e.V. für eine sichere Eltern-Kind-Bindung

Was kann ich tun, wenn mein Baby ununterbrochen schreit und was könnten Gründe dafür sein? Was ist, wenn es nicht mehr ordentlich isst oder richtig schläft? Und wie gehe ich mit meinen persönlichen Ängsten in der neuen Lebenssituation um? Die kleinen Tipps und Tricks verrät einem meist die eigene Mutter oder Freundinnen, die schon etwas länger Mama sind und Erfahrung haben. Und dann gibt es noch die Möglichkeit für eine professionelle Beratung, z.B. beim Von Anfang an e.V., den ihr natürlich auch in unserer BabyPlaces-App findet. Dagmar, Kinder- und Jugendärztin, die im Verein mit Rat und Tat zur Seite steht, erzählt im Interview, worum es bei Von Anfang an genau geht und warum eine gute Eltern-Kind-Bindung auch für das spätere Leben so wichtig ist.

Mutter und Kind

Liebe Dagmar, was genau hat sich Von Anfang an e.V. zur Aufgabe gemacht?
Eltern wollen ihre Kinder lieben, beschützen und für sie sorgen. Dies gelingt jedoch nicht immer, denn das Baby bringt auch eine eigene Persönlichkeit mit, die nicht leicht zu verstehen ist. Das Einstimmen aufeinander will und kann gelernt werden. Wenn Eltern spüren, dass sie an ihre Grenzen kommen und sich Hilfe wünschen, bieten wir ihnen als fachkompetentes Team Unterstützung mit einer präventiven entwicklungspsychologischen Beratungen nach dem Konzept der Universität Ulm an. Die EPB wurde entwickelt für Anpassungs- und Regulationsstörungen, die sich z. B. in vermehrtem Schreien, Problemen mit dem Schlafen und Füttern, Unruhe, Trotz und Ängstlichkeit ausdrücken. In Einzelgesprächen gehen wir auf die familiäre Situation, Entwicklungsstand, Temperament des Kindes und auf die Eltern-Kind-Interaktion ein. Videoaufnahmen erleichtern es Eltern, durch „Sehen-Verstehen-Handeln“ auf die Signale ihres Kindes altersgemäß zu reagieren und damit deren selbstregulative Fähigkeiten zu unterstützen. Meist reichen 2 bis 5 Beratungen aus.

Wie kam es zur Gründung des Vereins?
Der Verein wurde 2010 von Juristen, Kaufleuten, Ärzten, Architekten und Psychotherapeuten gegründet, die davon überzeugt sind, dass junge Familien heute viel mehr Unterstützung benötigen, weil der Druck auf sie gestiegen ist. Sie sammeln Spenden, um die Beratungen allen zu ermöglichen, die sich diese sonst nicht leisten könnten. Der Verein fördert durch Fortbildungen auch die Verbreitung von Erkenntnissen über die Bindungsentwicklung in der frühen Kindheit.

Vor welchen Herausforderungen steht man als Verein?
Wir arbeiten noch immer in großen Teilen ehrenamtlich und sind doch auch auf angemessene Bezahlung angewiesen. Immer hörten wir: „Eure Idee ist toll, eure Arbeit ist großartig, aber Geld können wir euch nicht geben.“ Unser Ziel ist es, den Krankenkassen klar zu machen, dass Prävention sich auszahlt. Denn die Regulationsstörungen von Babys wachsen sich nicht aus – sie wechseln nur ihr Erscheinungsbild. Viele Schreibabys haben später Probleme, die weit schwieriger zu behandeln sind. Und es ist doch schade, dass Eltern und Kinder das Leben eher anstrengend finden und sich nicht unbeschwert aneinander freuen können.

Was war das tollste Feedback, das ihr je bekommen habt?
Gleich mit der Vereinsgründung erhielten wir den Förderpreis der Kroschke Stiftung für Kinder. Das war eine ganz tolle Anerkennung. Doch auch die Unterstützung des Hamburger Anker und der Homann-Stiftung ist eine gute Anerkennung. Nicht zu vergessen die netten Kommentare vieler Eltern!

Und weil es ja um Babyplaces geht: Welche Plätze für Familien und Kinder vermisst ihr?
Einen Ort, wo Eltern im langen Hamburger Winter ihre Kinder auch mal ohne Kurse oder Sportangebote sich bewegen lassen können, z.B. auf kostenlosen Indoorspielplätzen.

Vielen Dank an Dagmar vom Anfang an e.V. und natürlich weiterhin viel Erfolg mit dem tollen Vereinskonzept!

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