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Die ersten Tage mit Baby zu Hause – So genießt ihr sie

Die ersten Tage nach der Geburt, die ihr mit eurem Baby Zuhause verbringt, sind eine ganz besondere Zeit. Viele reden von der „magischen ersten Zeit“ mit Baby. Jede Frau, die bereits ein oder mehrere Kinder zur Welt gebracht hat, weiß aber auch wie kräfteraubend genau diese Anfangszeit sein kann. Dazu kommen noch unzählige gut gemeinte Ratschläge anderer, die einen ganz schön verwirren können. Als Mutter zweier Kinder kenne ich diese Anfangszeit mit allen Höhen und Tiefen sehr gut. Im Folgenden gebe ich dir wirkliche Tipps, damit deine erste Zeit mit Baby entspannt verläuft.

Die ersten Tage mit Baby zuhause

Warum das „Wochenbett“ so wichtig ist

Als Neu-Mama musst du erst einmal die Geburt verarbeiten. Wusstest du, dass eine Geburt so anstrengend ist wie die Besteigung des Mount Everest? Nach einer solchen Leistung muss sich dein Körper erst wieder neu ordnen und auf den nicht-mehr-Schwanger-Modus klar kommen. Du befindest dich im so genannten Wochenbett, das rund 8 Wochen anhält. Dein Körper bildet sich zurück, deine Hormone sortieren sich wieder neu, vielleicht müssen Wunden heilen und bei Stillenden kommt zusätzlich noch der Milcheinschuss hinzu. Und ganz nebenbei ist da noch dein kleines hilfloses Baby, das du versorgen, aber auch erst einmal kennen- und vor allem lesen-lernen musst. Mein wichtigster Tipp für dich: Entspann dich! Manchmal kommt das Glücksgefühl – dieser magische Moment – nicht direkt. Du musst nicht gleich die allwissende Super-Mama sein. Setz dich in den ersten Tagen Zuhause mit Baby nicht zu sehr unter Druck, alles perfekt machen zu müssen. Früher als die Frauen körperlich noch wesentlich harter arbeiten mussten – auf dem Feld zum Beispiel – wurde die Zeit des Wochenbetts noch ernst genommen. Sie wurde genutzt, um sich zu erholen, denn im Anschluss galt es direkt wieder harte körperliche Arbeit zu verrichten. Das hat sich heute geändert. Der Anteil körperlicher Arbeit ist stark zurückgegangen, und damit (leider) auch die Sorge um sich selbst im Wochenbett! Es ist erwiesen, dass Frauen bei vermehrtem Stress in den ersten Tagen nach der Geburt langsamer genesen. Die Wundheilung und die Rückbildung verzögern sich und es kann zu Stillproblemen kommen.

Die ersten Tage mit Baby zuhause

Fünf Tipps, wie du die ersten Tage mit Baby erfolgreich meisterst:

1. Schone dich!

Kuschel die ersten Tage ganz viel mit deinem Baby! Auch für dein Baby war die Geburt sehr anstrengend und es muss sich erst an die neue so ungewohnte Umgebung außerhalb deines Bauchs gewöhnen. Das fällt Euch beiden am leichtesten, wenn Ihr Euch ein Nest auf der Couch oder im Bett macht und Haut an Haut kuschelt.

2. Hol dir die ersten Tage nicht allzu viel Besuch ins Haus.

Sei ehrlich zu allen Freunden und Verwandten und vor allem auch zu dir selbst. Beschränke die Besuche auf ein Minimum. Menschen, denen du wichtig bist, werden diesen jeden Fall respektieren und verstehen.

Die ersten Tage mit Baby zuhause

3. Bitte deine engsten Vertrauten, dich zu unterstützen.

Egal ob es darum geht, Essen zu kochen, die Toilette zu putzen oder einmal Staub zu saugen. Lass dir helfen! Falls du stillst, achte darauf, dass das Essen stillfreundliche Zutaten hat. Falls du in den ersten Tagen mit deinem Baby zu Hause niemanden hast, der das Kochen übernehmen kann, kannst du dir auch sehr leckeres Essen bei Mother’s Finest bestellen. Das in München ansässige Unternehmen hat sich auf Speisen für Frauen (und Familien) nach der Geburt spezialisiert. Viele Gerichte werden deutschlandweit geliefert.

4. Mach frühzeitig Hebammen-Termine

Am besten vereinbarst du noch im Krankenhaus den ersten Besuch deiner Hebamme für die Nachsorge. Mir hat es sehr viel Sicherheit gegeben, wenn meine Hebamme bei mir war und ich ihr alle meine Fragen stellen konnte. Weshalb es generell so wichtig ist, eine Hebamme zu haben, liest du hier.

5. Unterdrücke deine Gefühle nicht.

Meist kommen ein paar Tage nach der Geburt die Heultage, der so genannte „Babyblues“. Ganz automatisch kommen bei dir die Tränen. Dein Weinen kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Du hast vielleicht Angst vor dem ganzen Neuen, vor der ganzen Verantwortung, die du von jetzt auf gleich bekommen hast seit du nach der Geburt mit deinem Baby Zuhause bist. Oder du bist überglücklich, dass du die Geburt überstanden hast, dein Baby in deinen Armen liegt und weinst aus diesem Grund. Bei der Geburt meiner zweiten Tochter kamen mir zum Beispiel die Tränen, als ich – mit Neugeborenem im Arm – meine nun große 18 Monate alte Maus sah. Hach, was für ein Moment! Denke immer daran: Dein Körper entspannt sich beim Weinen. Also lass den Tränen freien Lauf.

Die ersten Tage mit Baby zuhause

Die ersten Wochen mit deinem Baby

Du hast dich sicherlich in der ersten Woche nach der Geburt daran gewöhnt, dass du nun Mutter bist. Die ersten Tage Zuhause mit Baby waren sicherlich etwas ganz Neues, auch für deinen Partner und die Familie. Die zweite große Umstellung kommt, wenn sich nach den ersten Wochen mit Baby alle daran gewöhnt haben, dass nun ein neues Familienmitglied mit an Board ist. Der Alltag kehrt ein. Der Partner geht wieder arbeiten. Du bist auf einmal den Großteil des Tages mit deinem Baby allein und musst dich um alles selbst kümmern. Windeln wechseln, für dich Kochen (das du oftmals vernachlässigst!), Wäsche waschen, den Haushalt machen, dein Baby beschäftigen. Mir hat in den ersten Wochen nach der Geburt ein fester Tagesrhythmus sehr geholfen. Weshalb auch dir und deinem Baby ein fester Rhythmus die ersten Wochen nach der Geburt gut tut, liest du hier.

Die ersten Monate mit deinem Baby

Um dein Baby die ersten Monate noch besser lesen zu können, solltest du unbedingt wissen, wie sich dein Kind entwickelt. Hier findest du unseren großen Babyplaces Entwicklungskalender, der dir Monat für Monat zeigt, was dein Baby neues erlernt.

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