Warum eine Hebamme so wichtig ist

Du bist schwanger und suchst nach einer Hebammenpraxis? Oder weißt du nichtmal, ob du überhaupt eine Hebamme brauchst? Dann solltest du UNBEDINGT meinen folgenden Beitrag lesen, in dem ich dir von meinen Erfahrungen mit meiner Hebamme berichte.

Ich war mit meinem ersten Kind schwanger und suchte eine Hebamme – ganz einfach aus dem Grund, dass ich doch gerne einen Geburtsvorbereitungskurs belegen wollte, um für DEN großen Tag gerüstet zu sein. Relativ schnell war sie gefunden: Solveig Carstens!

Nachdem ich im Geburtsvorbereitsungskurs durch Apfelschütteln (Stell es dir einfach vor wie das Schütteln deines Allerwertesten!) und Atemübungen recht gut „ausgerüstet“ war, muss ich im Nachhinein allerdings sagen: Nicht nur die Vorbereitung auf die Geburt ist wichtig. Es ist vor allem wichtig, seine Hebamme des Vertrauens für die Zeit der Geburts-Nachsorge kennenzulernen. Solveig meinte mal scherzhaft, dass die Chemie zwischen Paar und Hebamme stimmen müsse, da die Hebamme während der Nachsorge unter Umständen sogar im Ehebett liegen werde. Damals mussten wir lachen. Heute weiß ich, dass sie recht hatte!

Ich bin sehr entspannt an das Kinderkriegen rangegangen – frei nach dem Motto: „Das haben schon viele Frauen durchgemacht. Das schaffe ich dann auch noch.“ 😉 So ist es auch, aber nach der Geburt hast du auf einmal ein solch kleines, hilfloses Baby im Arm und es kommen doch sehr viele Fragen auf dich zu:  Klappt alles von Anfang an gut, darfst du dich freuen. Bei mir war das allerdings etwas anders. Wir waren gerade erst aus dem Krankenhaus zurück und meine Tochter gerade ein paar Tage alt, als ich plötzlich sehr stark fieberte, Schüttelfrost bekam und immense Schmerzen in der Brust hatte. Ich habe sofort Solveig angerufen, die innerhalb von 30 Minuten bei mir war. Sie stellte gleich einen klassischen Milchstau fest, der behandelt werden müsse. Milchstau? Was ist das? Ich hatte zuvor noch nie davon gehört.
Ich war wirklich selten so krank. Zum Milchstau kam eine Mastitis (Brustentzündung) hinzu. Meine Gynäkologin riet mir sogar zum sofortigen Abstillen. Die Abstilltabletten waren schon auf dem Weg zu mir, als Solveig vorbeikam und mir nochmal die Vorteile des Stillens aufzeigte, für die es sich zu kämpfen lohne. Mit traditionellen Mitteln wie Weißkohlblättern, Retterspitz und Quark haben wir den Milchstau letztendlich bekämpft..die Ausdauer hat sich bezahlt gemacht!
Solveig habe ich es zu verdanken, dass ich letztendlich nicht abgestillt habe und eine weitestgehend unbeschwerte Stillzeit hatte! Sie hat mir sehr, sehr viel Mut gemacht, dass das ganz bald überstanden sei.
Sogar am Wochenende kam sie alle paar Stunden vorbei, um „die Lage zu checken“. Jedesmal war ich sehr froh, dass meine Retterin in der Not da war Und siehe da: Solveig lag wirklich bei uns im Ehebett, um zu sehen, ob die Kleine beim Stillen im Liegen auch richtig angelegt ist  🙂

Solveig ist für unsere Familie DIE HELDIN!

Ich verstehe absolut nicht, weshalb Hebammen in Deutschland derart wenig verdienen – im Schnitt sind es 8,50€! Hinzu kommt, dass die Haftpflichtversicherungen für Hebammen im Juli 2014 auch noch um 20% auf über 5000€ erhöht wurden, so dass es sich viele Hebammen schlichtweg nicht mehr „leisten“ können, ihrer ursprünglichen Tätigkeit nachzugehen. Wo soll das nur hinführen?! Jeder, der so wie ich „Startschwierigkeiten“ hatte, weiß ganz genau, welch wichtige Arbeit Hebammen leisten!

Solveig, falls du dies hier liest: DANKE, dass du immer da warst – in Zeiten der Not und der Freude 🙂

Du suchst die passende Hebammenpraxis in deiner Nähe? Dann schau doch einfach in unsere App und lies in den Bewertungen nach, welche Erfahrungen andere Eltern gemacht haben. Natürlich kannst du deine Erfahrungen und Bewertungen auch selbst eintragen und anderen Schwangeren so eine Hilfestellung bei der Wahl ihrer Hebamme geben.