Zahnpflege für dein Baby: So bleiben Milchzähne gesund!
Früh übt sich: Zahnpflege ist schon bei Babys und Kleinkindern ein wichtiges Thema. Mit diesen Tipps vom Hamburger Zahnarzt und BabyPlaces Zahnexperten Dr. Jens Kaschuba bleiben die Milchzähne deines Kindes gesund!
Verzichte auf Zucker bei der Nuckelflasche
Verzichte darauf, deinem Kind zuckerhaltige Getränke aus der Nuckelflasche zu geben. Achtung: Auf den Packungen vieler Instant-Tees und Fruchtsäften steht, sie seien ohne Zuckerzusatz. „Das bedeutet aber nicht, dass hier kein Zucker enthalten ist“, erläutert Dr. Kaschuba. Im Gegenteil: „Instant-Tees und Säfte enthalten meist viel Fruchtzucker und Säure und sind damit schlecht für die Zähne.“ Gib deinem Kind also lieber ungesüßte Tees und stilles Mineralwasser.
Fläschchen geben statt Selbstbedienung
Auch wenn dein Nachwuchs groß genug geworden ist, um das Fläschchen selbst halten zu können: Überlasse deinem Kind die Flasche nicht zur Selbstbedienung – schon gar nicht des Nachts. Dr. Jens Kaschuba bringt es auf den Punkt: „Trinken dient dem Durstlöschen und nicht als Nuckelersatz.“
Beginne schon vor dem Zahnen mit der Zahnpflege
Etwa ab dem sechsten Monat sprießen den Babys die ersten Zähne – doch Zahnpflege beginnt schon vorher! „Mütter sollten ihren Nachwuchs schon vor dem ersten Zahn auf das Zähneputzen vorbereiten“, erklärt Zahnarzt Dr. Jens Kaschuba. „Dazu sollten sie den Ober- und Unterkiefer des Babys mit dem Zeigefinger vorsichtig massieren und dabei auch den Gaumen einbeziehen.“ In Drogeriemärkten gibt es auch sogenannte Fingerlinge: Ein kleines Stück Stoff, das du dir über den Zeigefinger ziehen kannst. Dieses eignet sich ebenfalls prima, um den Kiefer und Gaumen deines Babys damit zu massieren, bevor es zahnt.
Putze die Zähne ab dem ersten Milchzahn
Putze deinem Baby ab Erscheinen des ersten Milchzahns morgens und abends mit einer weichen Kinderzahnbürste die Zähne. Wenn du deinem Kinde bereits vor dem ersten Zahn regelmäßig den Kiefer und den Gaumen massiert hast, wird es das Zähneputzen schnell akzeptieren. Mach das Zähneputzen zu einem gemeinsamen Ritual mit deinem Kind, dann nimmt es die Zahnpflege besonders positiv auf. „Natürlich sollte nach dem abendlichen Zähneputzen nichts mehr gegessen werden“, rät Dr. Jens Kaschuba.
Nutze Zahnpasta mit Fluorid
Um die Zähne deines Kindes gesund zu halten, solltest du fluoridhaltige Zahnpasta benutzen. Zunächst abends und ab dem zweiten Lebensjahr auch morgens. „Es genügt, eine etwa erbsengroße Menge der fluoridhaltigen Zahnpasta auf die Zahnbürste zu geben“, beschreibt Dr. Kaschuba die ideale Menge. Fluoride schützen die Zähne deines Babys oder Kindes auf vielfältige Art und Weise – unter anderem bilden sie eine Art Schutzfilm um den Zahnschmelz.
Behalte die Zähne deines Kindes beim Putzen im Blick
Kontrolliere beim Zähneputzen regelmäßig den Zustand der einzelnen Zähne deines Babys oder Kindes. Zahnarzt Dr. Jens Kaschuba erläutert wie: „Einfach die Oberlippe ein Stück nach oben oder die Unterlippe ein Stück nach unten schieben. So lässt sich leicht Ausschau nach Belägen und Verfärbungen halten“. Wichtig sei zudem, auch die Zähne zu putzen, die schwer zu erreichen sind.
Belohne ohne Süßigkeiten
„Das Verlangen nach Süßigkeiten ist etwas, dass das Kind lernt und nichts, was ihm angeboren ist“, weiß Dr. Jens Kaschuba. Der Zahnexperte empfiehlt, Kinder erst gar nicht an Süßigkeiten als Belohnung zu konditionieren. Lobende Worte, ein kurzes Spiel oder auch ein gesunder Snack, wie beispielsweise eine Möhre, seien deutlich bessere und nicht nur für die Zähne gesündere Belohnungsvarianten.
Nutze das Zähneputzen, um den Band zwischen dir und deinem Kind zu stärken
Zähneputzen kann mehr sein als ein gemeinsames Ritual, es kann aktiv dabei helfen, dich und dein Kind enger zusammenzuschweißen und aneinander zu binden. Denn Zähneputzen ist eine ideale Gelegenheit für Körpernähe und Zuneigung. Wie du dein Kind beim Putzen am besten positionierst, weiß Dr. Jens Kaschuba: „Am besten ist es, das Baby oder Kind beim Zähneputzen auf dem Schoß zu haben. So lassen sich einerseits die Zähne gut mit der Bürste erreichen, andererseits entsteht durch den Körperkontakt eine enge Bindung zum eigenen Kind“.
Nimm dein Baby früh mit zum Zahnarzt
Gewöhne dein Baby früh an den Zahnarzt und nimm es ab einem Alter von sechs bis zwölf Monaten regelmäßig mit dorthin. „Um eine vertrauensvolle Beziehung zum Zahnarzt aufzubauen, sollte dies ohne positive oder negative Anreize passieren“, rät Dr. Kaschuba. „Kinder sind von Natur aus neugierig und werden den Besuch beim Zahnarzt als etwas spannendes und im positiven Sinne aufregendes erleben“, rät der Hamburger Zahnerxperte.
Du siehst: Die Zahnpflege für dein Baby ist gar nicht so schwer. Mit der Beachtung dieser einfachen Tipps trägst du viel dazu bei, die Milchzähne deines Kindes gesund zu halten. Für weitere Tipps kannst du dich natürlich immer vertrauensvoll an deinen Zahnarzt wenden.
Du suchst noch nach einem Zahnarzt für dein Kind? Die Praxis von Dr. Jens Kaschuba und vielen weiteren Zahnärzten findest du auf BabyPlaces und mit unserer BabyPlaces-App.
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