Der kleine Ort Banyalbufar befindet sich an der Nordwestküste von Mallorca, ungefähr 20 Kilometer von der Hauptstadt Palma entfernt. Die bekanntesten Orte in seiner Nachbarschaft sind Valldemossa im Nordosten und Andratx im Südwesten. Das Dorf Banyalbufar hat rund 600 Einwohner und liegt im Gebiet des Tramuntana-Gebirges auf ca. 100 Metern über dem Meer. Seine Hanglage wird von rund 2000 weitläufigen Terrassenfeldern dominiert, wo früher bekannte Weine angebaut wurden. Vom 12. bis zum 18. Jahrhundert war der hiesige „Malvasier-Wein“ am Hof der Könige von Aragón ein sehr geschätztes Getränk. Heute erntet man in dieser Gegend überwiegend Gemüse und Zitrusfrüchte. Hilfreich für diese Landwirtschaft ist die klimatische Lage von Banyalbufar, denn hier kann man über das gesamte Jahr mit Niederschlägen rechnen. Zudem wird die Region über Leitungen mit dem Wasser aus den Bergen versorgt, wobei die alten Kanäle teilweise noch der arabischen Epoche zugeordnet werden können.
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Der Ort Banyalbufar wurde vor etwa 1000 Jahren von den Mauren gegründet und sein arabischer Name „Buniola Albahar“ bedeutet wörtlich „Kleiner Weingarten am Meer“. Die aktuelle Architektur wird durch ockerfarbene Sandsteinhäuser geprägt und im Zentrum befindet sich eine schöne Dorfkirche aus dem 14. Jahrhundert. Ebenfalls kulturell interessant ist hier das alte Herrenhaus „La Baronía“. Die wichtigste Sehenswürdigkeit von Banyalbufar ist jedoch der Aussichtspunkt „Mirador de Ses Ànimes“ mit dem alten Wachturm „Torre des Verger“. Hier wurde früher nach maurischen Piraten Ausschau gehalten. Die Gemeinde von Banyalbufar besteht aus dem gleichnamigen Ort sowie den beiden kleinen Ansiedlungen „Es Port des Canonge“ und „Con Soll“. Der höchste Berg in diesem Gebiet ist der „Mola de Planícia“ mit 942 Metern.
Lage von Banyalbufar
Eindrücke von Banyalbufar
Mallorca ist bekanntermaßen auch ein Wanderparadies. Eine schöne Tour startet an der Küstenstraße Ma-10, etwas östlich von Banyalbufar, zwischen Kilometer 85 und 86 an einem kleinen Aussichtspunkt in einer Kurve. Von hier führt ein leichter und aussichtsreicher Weg zur ruhigen Fischerbucht „Port des Canonge“. Die Wanderung verläuft anfangs durch duftenden Kiefernwald und entlang markanter Felsformationen. Ab und zu kann man vereinzelte orange Markierungen entdecken. Es folgen nun beeindruckende Tiefblicke auf die Steilküste und das Meer. Unten am Wasser angekommen, empfangen euch hier seltene, rote Buntsandsteinfelsen und ein kleiner Kiesstrand. Bei ruhiger See kann man in dieser Bucht auch problemlos baden. Für den Hin- und Rückweg solltet ihr rund 3 Stunden einplanen.
Strände von Banyalbufar
Mit seiner Hanglage und freier Sicht Richtung Westen ist das Gebiet bei Banyalbufar eine geeignete Örtlichkeit, um wundervolle Sonnenuntergänge über dem Meer zu erleben und sie fotografisch festzuhalten. Aber auch zum Schwimmen und Schnorcheln gibt es in dieser Gegend diverse Möglichkeiten. Der Hauptstrand ist die „Cala Banyalbufar“, eine kleine Bucht unterhalb der Steilküste. Hierher gelangt man jedoch nur über eine steile Treppe und der Badestrand besteht überwiegend aus Kies. Dafür kann man dort ein kristallklares Wasser genießen und muss nicht mit größeren Menschenmassen rechnen. Andererseits existieren vor Ort keine sanitären Anlagen und keinerlei Service. Dieser Strand ist dann wohl eher für die Familien mit größeren Kindern geeignet.
Am nördlichen Ende der Gemeinde Banyalbufar befindet sich die bereits o.g. Badebucht „Port des Canonge“. Diese erreicht man nicht nur per Wanderung, sondern auch über eine kleine Serpentinenstraße. Der Strand selbst entspricht den gleichen Kriterien wie die „Cala Banyalbufar“ – sauberes Wasser, Kieselsteine und keine Infrastruktur.
Unser Gastro-Tipp
In der kleinen Ortschaft „Port des Canonge“ findet ihr Bars und Restaurants, wie zum Beispiel das „Ca´n Toni Moreno“, das für seine Paella berühmt ist.
Das kann man in Banyalbufar unternehmen
Unternehmungslustige Urlauber können in der Gemeinde Banyalbufar auch noch weitere Küstenabschnitte erforschen. Die „Platja de Son Bunyola“ ist ein schöner Naturstrand und liegt nur ein paar hundert Meter südlich vom „Port des Canonge“. Auch dorthin führt eine kleine befahrbare Serpentinenstraße. Nochmals etwas weiter in südlicher Richtung findet man die abgelegene Bucht „Es Corral Fals“. Dieser ebenfalls naturbelassene Strand ist nur zu Fuß oder per Boot erreichbar und noch ein Geheimtipp für FKK-Anhänger.
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