Ein kleines Dorf mit einem malerischen Fischer- und Yachthafen: Diese Beschreibung trifft den Hafenort Portopetro mit seinen etwa 500 Einwohnern ganz gut. Er befindet sich an der Südostküste Mallorcas und gehört zum Gemeindegebiet Santanyí. Etwa 1,5 km entfernt liegt der nächste größere Touristenort Cala d’Or.

Wer Ruhe sucht, ist in Portopetro genau richtig. Hier wimmelt es nicht von Menschenmassen, wie in den Touristenhochburgen der Insel. Gemächlich und ruhig geht es hier zu. Im Hafen gibt es einige empfehlenswerte Restaurants, die das ganze Jahr über geöffnet haben. Besonders die frischen Fischgerichte gelten hier als Spezialität.

Lage von Portopetro

Strände in und um Portopetro

In und um Portopetro herum gibt es einige tolle Strände, die sich zum Schwimmen und Entspannen eignen. Zwei schöne Sandstrände befinden sich direkt an der Westseite des Ortes: la Platja dels Homos morts und el Caló de sa Torre. La Platja dels Homos morts ist etwa 50 m breit und liegt ein wenig versteckt, da er nur über einen Weg, der mitten durch die Ferienanlage des Puravida Blau Porto Petro führt, zu erreichen ist. El Caló de sa Torre ist eine romantische kleine Bucht in der Nähe des Fischerhafens. Mit seinen 35 m Länge zählt er zu den kleinsten Stränden der Region.

In etwa drei Kilometern Entfernung, am Rande des Naturparks von Mondragó, liegt la Platja de sa Barca Trençada. Ein feiner Sandstrand, welcher von kleinen Felsen und einem dichten Pinienwald umgeben ist, eine geringe Wassertiefe aufweist und sich sowohl für Familien als auch für Sportler eignet. Hier kann man Wasserski fahren, Windsurfen, Sportsegeln und Kanu fahren. Außerdem können hier Touristenboote anlegen.

Was kann man in Portopetro unternehmen?

Das kristallklare und saubere Wasser und die schönen Buchten, die Portopetro umgeben, laden zum Tauchen und Schnorcheln ein. Im Ort gibt es eine deutschsprachige Tauchschule, bei der die passende Ausrüstung dafür geliehen werden kann oder Kurse gebucht werden können. Des Weiteren lohnt sich eine Fahrt mit dem Glasbodenschiff, bei der viele Fische und Wasserpflanzen entdeckt werden können. Auch eine Fährverbindung zur Insel Cabrera, einem Naturpark für bedrohte Tierarten, existiert von Portopetro aus. Einen Blick über die gesamte Region kann man über den nahegelegenen Aussichtsturm erhaschen.

Mehr Trubel gibt es im nahegelegenen Cala d’Or, welches gut mit dem Bus oder Taxi von Portopetro aus zu erreichen ist. Die zahlreichen Geschäfte dort laden zum Bummeln ein. Außerdem gibt es hier viele Restaurants und Bars. Auch der Parc Natural de Mondragó ist von Portopetro aus gut zu erreichen. Entweder man leiht sich ein Fahrrad, und macht eine schöne Tour in das Naturschutzgebiet oder fährt mit dem Bus. Dieser Naturschutzpark bietet eine Vogelschutzzone und eine vielseitige Pflanzenwelt. Es gibt aber auch Säugetiere wie die verwilderte Hausziege, Wildkaninchen und Baummarder zu entdecken. Besonders mittwochs und samstags lohnt sich ein Ausflug nach Santanyí, wo an diesen Tagen ein Wochenmarkt stattfindet. Auch Santanyí ist gut mit dem Fahrrad zu erreichen.

Ebenfalls im Naturpark Mondragó liegen die Strände von S’Amarador und Cala Mondragó, welche durch einen Felsweg miteinander verbunden sind. Diese feinsandigen Strände sind von Pinien umsäumt, besitzen einen flachen Einstieg ins Meer und ein ruhiges Ambiente trotz der hohen Besucherzahl. Sie sind vom großen Parkplatz bei der Cala Mondragó gut zu Fuß erreichbar.

In Cala d’Or im Stadtteil Es Forti liegt die schöne Sandbucht von Caló de Pou. Mit 115 m feinem weißen Sand und mit Palmen bepflanzt, bietet sie ein ruhiges und romantisches Ambiente, ideal für Familien und Paare. Der Strand ist leider nicht gut beschildert und deshalb nicht einfach zu finden. Wenn man vom Hafen her kommt, muss man rechts einfach der Küste entlang fahren.

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Bilder: Arno Wesselink via Flickr