Grundausstattung Babyzimmer: Checkliste für die perfekte Einrichtung

Das schönste an der Schwangerschaft ist die Vorfreude auf dein Baby! Der Bauch wächst, die ersten Strampler sind gekauft und es fehlt eigentlich nur noch ein gemütliches Zimmer für dein Baby. Damit ihr nach der Geburt gut vorbereitet seid und entspannt ins Familienglück starten könnt und sich das neue Familienmitglied in seinem Zuhause gleich wohl und geborgen fühlt, haben wir für dich eine Checkliste mit allem, was du für das Babyzimmer benötigst, zusammengestellt.

Sicherheit im Babyzimmer

Bei der Einrichtung des Zimmers für dein Baby solltest du besonders großen Wert auf das Thema Sicherheit legen. Achte beim Möbelkauf darauf, dass die Möbel keine spitzen Ecken und Kanten haben. Auch das GS-Prüfzeichen ist eine gute Empfehlung: Diese Möbelstücke wurden nach gesetzlichen Vorgaben unter anderem auf ihre Stand- und Kippfestigkeit geprüft. Spätestens, wenn dein Baby beginnt, sich an Regalen und Schränken hochzuziehen und herumzulaufen, wird dies besonders wichtig. Zusätzlich empfiehlt es sich, Möbelstücke zusätzlich an der Wand zu befestigen, um sie vor dem Kippen zu sichern. Eine weitere Risikoquelle sind die Abstände beispielsweise zwischen den Gitterstäben des Babybetts. Diese werden ebenfalls im Rahmen des GS-Siegels geprüft und dürfen nur soweit auseinander stehen, dass der Kopf des Babys nicht dazwischen passt.
Und ganz besonders wichtig: Steckdosen solltest du in der ganzen Wohnung mit Kindersicherungen versehen – am besten frühzeitig, denn machmal geht es mit dem Krabbeln schneller, als man denkt!

Babybett

In der ersten Zeit nach der Geburt wird dein Baby wahrscheinlich im Gitter- oder Beistellbett im Elternschlafzimmer schlafen, damit die Wege zum Stillen in der Nacht kürzer sind und Mama und Baby schnell weiterschlafen können. Beide Bettvarianten haben ihre Vorteile: Das Beistellbett wird direkt am Elternbett befestigt und dein Baby hat die direkte Nähe zu Mama und Papa und trotzdem sein eigenes Bett. Gitterbetten sind meist größer als Beistellbetten und können durch herausnehmbare Gitterstäbe bis ins Kleinkindalter genutzt werden.

Bei der Bettausstattung solltest du besonders auf atmungsaktives und kindersicheres Material achten. Die Matratze sollte nicht zu weich sein, da das Baby sonst zu einsinkt. Für das erste Jahr empfehlen Hebammen und Kinderärzte Schlafsäcke für Kinder. Diese können nicht wie Decken versehentlich über das Gesicht gezogen werden und die Atmung behindern. Darauf sollte auch bei der Bettumrandung und dem Betthimmel geachtet werde. Alles muss so befestigt werden, dass es nicht die Atmung des Kindes behindern kann.
Damit sich dein Baby in seinem Bettchen auch allein beschäftigen kann, wenn es aufwacht, kannst du ein Mobile über dem Bett aufhängen. Von Spielzeug und Kuscheltieren im Bett wird angeraten, da auch dies im Schlaf zur Gefahr für Babys werden kann.

 Wickeltisch & Windeleimer

Neben dem Bettchen ist der Wickeltisch das wahrscheinlich wichtigste Möbelstück im Babyzimmer. Da du zum Wickeln, Anziehen und Babypflege viel Zeit daran verbringen wirst, achte darauf, dass der Wickeltisch eine angenehme Höhe für dich hat und du dich nicht zu deinem Baby runterbeugen musst – dein Rücken wird es dir danken!
Auf dem Wickeltisch kannst du es für dein Baby mit einer weichen Wickelunterlage gemütlich machen. Besonders praktisch sind gepolsterte Unterlagen mit wechselbaren Bezug, der schnell gewaschen werden kann. Damit dein Kind beim Wickeln, Waschen und Umziehen nicht friert, stellst du den Wickeltisch am besten in eine Zimmerecke und nicht in die Nähe des Fensters. Für zusätzliche Wärme kann eine Rotlichtlampe über dem Tisch sorgen. Dein Baby wird sich auch auf dem Wickeltisch über ein Mobile oder bunte Wandbilder freuen und sich vom ungeliebten Wickeln und Anziehen ablenken lassen.

Besonders beim Wickeltisch gilt es auf Sicherheit zu achten! Stürze vom Wickeltische sind leider eine der häufigsten Unfallarten im Baby- und Kleinkindalter. Achte beim Kauf auf erhöhte Seitenteile, die die Tischfläche begrenzen. Ein Platz in der Zimmerecke begrenzt den Wickeltisch zusätzlich von zwei Seiten. Und ganz wichtig: Lasse dein Baby NIE allein auf dem Tisch liegen – auch nicht, wenn das Telefon oder es an der Tür klingelt!

Für die gebrauchten Windeln solltest du einen geschlossenen Mülleimer oder einen speziellen Windeleimer neben dem Wickeltisch aufstellen. In Windeleimern wird jede Windel automatisch geruchssicher verpackt – das ist sehr bequem aber relativ teuer und nicht besonders umweltfreundlich. Ein geschlossener Mülleimer, der täglich geleert wird, ist eine gute Alternative.

Kommode und Kleiderschrank im Babyzimmer

Es ist so schön und natürlich auch besonders niedlich, die ersten Strampler auf winzigen Bügeln in den Kleiderschrank zu hängen! Aber wirklich praktisch ist ein großer Schrank für die kleine Kleidung nicht – für den Anfang kannst du Körbe für Strampler, Bodies, Söckchen und Mützen auf die Regalböden des Schranks stellen, um alles besser sortieren zu können oder du nutzt die Schubladen einer Kommode.

Sessel für Mama

Auch an dich selbst solltest du bei der Einrichtung des Babyzimmers denken! Ein gemütlicher Sessel mit Fußhocker zum Stillen und Kuscheln sorgt für Wohlbefinden bei Mama und Baby – besonders, wenn der Hunger mitten in der Nacht kommt und dein Baby nicht mehr im Elternschlafzimmer schläft. Lege dir hier immer eine Decke und ein Kissen zum Stillen oder Füttern mit der Flasche  bereit, damit ihr es euch richtig gemütlich machen könnt. Damit dein Baby auch in der Nacht entspannt trinken und schnell wieder einschlafen kann, empfehle ich dir ein kleines Nachtlicht, dass nicht zu viel Helligkeit im Raum verbreitet.

Boden und Wandgestaltung im Babyzimmer

Mit der Gestaltung des Zimmers solltest du frühzeitig beginnen, damit z.B. die Wandfarbe und der Bodenbelag genügend Zeit zum Auslüften haben. Achte hier besonders auf schadstofffreie und geprüfte Materialien.
Bei der Wandgestaltung kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen. Besonders im Bereich des Wickeltisches freut sich dein Baby über bunte Figuren an der Wand – im restlichen Zimmer wirken gedecktere Farben und klare Linien beruhigend auf dein Kind. Teppich, Holz oder Laminat als Bodenbelag haben alle ihre Vor- und Nachteile. Teppichboden ist weich und gemütlich, muss aber häufig gesaugt werden, da sich sonst viel Staub ansammelt und Flecken lassen sich nicht einfach wegwischen. Laminat und Holzfußböden sind leicht zu reinigen und mit einem Teppich oder einer Krabbeldecke hat dein Baby auch hier einen gemütlichen Platz zum Liegen und für die ersten Krabbelversuche.

Checkliste Babyzimmer

Damit du an alles denkst, hab wir die Grundausstattung fürs Babyzimmer als Checkliste für dich zusammengefasst. Du kannst sie dir direkt runterladen und ausdrucken: BabyPlaces Checkliste Grundausstattung Babyzimmer

Und jetzt wünsche ich dir ganz viel Freude beim Einrichten deines Babyzimmers 🙂