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Mit dem Kind ins Krankenhaus – wie der Aufenthalt so angenehm wie möglich wird

Ein Aufenthalt im Krankenhaus gehört zu den Dingen, die wir uns eigentlich gerne sparen möchten. Dennoch lässt es sich manchmal nicht vermeiden, dass eine Aufnahme nötig wird. Besonders bei Kindern bedeutet dies eine besondere Herausforderung. Um das Kind so gut wie möglich zu begleiten, kommt es daher auf einige Punkte an. Welche dies sind und wie Eltern ihr Kind ideal unterstützen können, wollen wir uns einmal etwas genauer ansehen.

Eine gute Vorbereitung

Ein Krankenhaus ist schon für einen erwachsenen Menschen ein Umfeld, das als sehr unangenehm empfunden wird. Dies ist völlig normal, da wir schließlich nicht freiwillig dort sind, sondern weil eine Behandlung notwendig ist. Ein Kind empfindet dieses Unbehagen nochmals als schlimmer. Um dem Kind die Angst etwas zu nehmen, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Damit ist gemeint, dass bereits im Vorfeld ein Gespräch mit dem Kind geführt werden sollte. Dabei sollte ruhig und sachlich erklärt werden, dass die Gesundheit im Vordergrund steht und sich alle gut um das Kind kümmern werden.

Die wichtigsten Dokumente

Neben gutem Zureden sind die Dokumente wichtig, um einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können. Dazu zählen zum Beispiel der Impfpass oder die Krankenkassenkarte. Außerdem ist es hilfreich, das Schreiben des einweisenden Arztes dabei zu haben. Der ganze Prozess geht auf diese Weise schneller. Für das Kind ist dies wichtig, da Verzögerungen schnell als zusätzliche Belastung empfunden werden können. Es ist deshalb empfehlenswert, vor der Abreise ins Krankenhaus eine Checkliste mit den wesentlichen Dingen zusammenzustellen.

Ein heimisches Gefühl schaffen

Auch wenn es natürlich schwerfällt – wenn sich das Kind im Krankenhaus wohlfühlt, ist der Aufenthalt gleich viel erträglicher. Hilfreich hierfür ist es, wenn zum Beispiel das Lieblingsspielzeug von zu Hause ebenfalls im Krankenhaus mit dabei ist. Die lieb gewonnen Kuscheltiere erweisen sich in diesem Zuge genauso hilfreich wie einige Bücher, mit denen sich die Zeit besser vertreiben lässt. Das Gleiche lässt sich über Bilder von Familienmitgliedern sagen, die zumindest für eine etwas gemütlichere Atmosphäre sorgen können. Letztlich wissen die Eltern immer am besten, wie sich das Kind in einer ungewohnten Umgebung möglichst wohlfühlen kann. Außerdem kannst du in diesem Gesundheitsjournal der BKK Gildemeister Seidensticker erfahren, wie du die Zeit mit Kind im Krankenhaus gestalten kannst.

Zur Vorbereitung gehört es auch, eine ausreichende Menge an Klamotten für das Kind einzupacken. Dazu zählen etwa der Schlafanzug, damit es das Kind bequem hat oder Hausschuhe für kurze Spaziergänge innerhalb der Klinik. Artikel für die Körperhygiene wie Zahnbürste oder Waschzeug sind in diesem Zusammenhang ebenfalls zu nennen. Wenn man als Elternteil mit dem Kind ins Krankenhaus geht, müssen die gleichen Sachen für sich selbst berücksichtigt werden.

Erschwerte Bedingungen zu Zeiten von Corona

Die globale Corona-Pandemie erschwert den ohnehin schon belastenden Vorgang nochmals zusätzlich. Da nach wie vor die Kontaktvermeidung im Vordergrund steht, ist auch der Besuch strenger geregelt als gewöhnlich. Oft heißt dies, dass nur ein Elternteil beim Kind sein darf, was gerade für kleine Kinder schwer verständlich ist. So gut es geht, sollte dies dem Kind kommuniziert werden. Andere Lösungen wie Videoanrufe können dabei helfen, dass dennoch Kontakt zu Verwandten und Freunden möglich ist und damit ein weiteres Stück Normalität geschaffen wird.

Unterschiedliches Alter – unterschiedliche Voraussetzungen

Bei der Frage, wie ein Krankenhausaufenthalt mit Kind so angenehm wie möglich wird, spielt auch das Alter des Kindes eine Rolle. Gerade größere Kinder nehmen die ganzen Abläufe viel bewusster wahr und benötigen dementsprechend einen anderen Umgang als Kleinkinder. Relevant ist das Alter aber auch in Bezug auf die Frage, wie lange ein gemeinsamer Aufenthalt von der Krankenkasse übernommen wird.

In der Regel liegt die Grenze hierfür bei acht Jahren. Liegt eine Behinderung des Kindes vor, besteht die Möglichkeit allerdings auch länger. Die genauen Details zur Beantwortung dieser Frage ist von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich. Es ist deshalb sinnvoll, sich im Vorfeld bei der jeweiligen Krankenkasse zu informieren, wie solche Situationen im Detail geregelt sind.

Optimismus ausstrahlen

Obwohl die Zeit im Krankenhaus sowohl für das Kind als auch für die Eltern belastend ist, hilft ein gesunder Optimismus bei der Bewältigung der Situation. Je nach Krankheit ist dies zwar nicht immer einfach, dennoch braucht ein Kind in einer solchen Lage die Eltern als Vorbild. Es hilft daher, Szenarien für die Zeit nach der Behandlung zu entwerfen. Dabei sollen natürlich keine unrealistischen Versprechungen gemacht werden. Für das Wohlergehen des Kindes während einer belastenden Zeit kann sich dies trotzdem als vorteilhaft erweisen.

Unter dem Strich gibt es also durchaus Möglichkeiten, um die Herausforderung zu bewältigen. Eine gute Vorbereitung ist wichtig, um sich nicht unnötig mit Nebensächlichkeiten aufhalten zu müssen. Die wichtigsten Dokumente bereitzulegen hilft dafür genauso wie die Auswahl der elementarsten Dinge für den anstehenden Aufenthalt. Dadurch schafft man es am ehesten, dass sich das Kind wohlfühlt und sich ganz auf seine Genesung konzentrieren kann. Ein gesunder Optimismus sorgt für das richtige Maß an Ablenkung, indem er Szenarien für die Zeit nach der Herausforderung entwirft.

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