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Stillpositionen & Co: 6 Tipps für einen entspannten Stillstart

Aller Anfang ist schwer, so sagt man. Doch das muss nicht für deinen Stillstart gelten. Wenn Du überzeugt, unvoreingenommen und entspannt an das Stillen herangehst, wirst du die verschiedenen Stillpositionen und Stilltechniken schon bald im Schlaf beherrschen. Denn jeder gesunde Körper – und es ist vollkommen egal, ob du große oder kleine Brüste hast – ist für das Stillen ausgelegt.

Stillstart

Damit du einen entspannten Stillstart hast, findest du hier meine besten Tipps:

  1. Lege dein Baby in der ersten halben Stunde nach der Geburt an: Egal wo du entbindest: Achte darauf, dass du direkt nach der Geburt ausgiebig und ungestört mit deinem Baby – am besten Haut an Haut – kuscheln kannst. In dieser Zeit solltest du dein Baby das erste Mal zum Stillen „anlegen“. Der Saugreflex deines Babys ist nämlich in den ersten 30 Lebensminuten am ausgeprägtesten.Stillstart nach der Geburt
  2. Lass dir zeigen, wie du dein Baby richtig anlegst: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das gilt auch für den Stillstart. Damit das Anlegen deines Babys nicht schmerzt, muss es deine Brustwarze gut erfassen. Lass dir von deiner Hebamme noch vor dem ersten Anlegen zeigen, wie dies geht. Hier findest du eine tolle bebilderte Anleitung für das Stillen, inklusive gut illustrierter Stillpositionen.
    Tipp: Achte bei der Wahl deines Krankenhauses auf die WHO/UNICEF-Plakette „Stillfreundliches Krankenhaus“. Diese Auszeichnung belegt, dass dich das Krankenhauspersonal beim Stillstart tatkräftig unterstützen wird.
  3. Mach es dir bequem: Du wirst dein Baby in den ersten Lebensmonaten mehrere Stunden täglich – auch nachts – stillen. Damit du keine Verspannungen bekommst, solltest du ausreichend Kissen bereitlegen. Viele Frauen schwören auf Stillkissen. Ich fand viele kleinere Kissen besser, um mein Baby in die richtige Stillposition zu bringen. Allerdings fand ich mein Stillkissen zum Anlehnen perfekt. Wenn du dein Baby in der richtigen Position hast, überprüfe kurz vor dem Anlegen, ob deine Schulterpartie entspannt ist.
  4. Trinke viel und vergiss das Essen nicht: Denke daran: Damit dein Körper Milch produzieren kann, musst du ausreichend essen und trinken. Du gibst viel Flüssigkeit weiter, deshalb musst du mehr trinken als sonst. Am besten gelingt dir das, wenn du neben deinen Stillplatz immer ein Glas Wasser stellst. Alle Tipps rund um die Ernährung während der Stillzeit findest du hier!
  5. Mach dir Notizen: Heutzutage ist es gang und gäbe, nach Bedarf zu Stillen. Das bedeutet, dein Baby nicht nach Uhrzeit zu stillen, sondern dann, wenn es Hunger hat. Gerade zu Beginn des Mutterseins wirst du schnell einmal den Überblick verlieren, wann du zuletzt gestillt hast und an welche Seite du dein Baby zuerst angelegt hast. Mach dir an den ersten Tagen einfach Notizen dazu. So kannst du dein Stillverhalten auch super mit deiner Hebamme durchsprechen.
  6. Muttermilch gegen wunde Brustwarzen: Vor allem beim Stillstart können deine Brustwarzen schnell einmal wund werden. Ein sehr einfaches Heilmittel ist deine eigene Muttermilch. Verstreich einen Tropfen Muttermilch nach dem Stillen auf deine Brustwarzen und lass sie an der Luft trocknen. Wenn ihr (du und dein Baby) euch an das Stillen gewöhnt habt und die Stillpositionen und –techniken richtig sitzen, werden wunde Brustwarzen immer seltener auftreten.

Wenn du dich mit deinem Baby an das Stillen gewöhnt hast, wirst du merken, dass es im Grunde ganz leicht ist und viele Vorteile bietet. Es ist die einfachste und unkomplizierteste Art, dein Baby zu ernähren, weil du das Essen mit perfekt abgestimmter Temperatur bei dir hast. 😉 Wusstet du, dass du in unserer Babyplaces-App und auch online Stillplätze findest? Trage auch du neue Plätze ein, kommentiere und bewerte sie. So hilfst du auch anderen Müttern!

Über unsere Autorin Marisa

Ich bin Marisa, 26 und Mama eines 4-jährigen Jungen. Mit Reiswaffelkrümeln, der Suche nach den schönsten Spielplätzen und allem, was sonst so im Alltag mit Baby und Kleinkind los ist, kenne ich mich bestens aus. Und da mit Kind kein Tag ist, wie der andere und man als Mama ständig dazulernt, werde ich alle Tipps und Tricks mit euch teilen!

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