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BabyPlaces interviewt die Gründerinnen vom Müttermagazin

Viele von Euch kennen das ‚Müttermagazin’ bereits von Facebook. Seit September 2013 wird hier neben lustigen Sprüchen aus dem Mami-Alltag alles gepostet, was Mütter und Familien bewegt – mit großem Erfolg. Kurz vor dem Start des Onlinemagazins stellt BabyPlaces die beiden Frauen hinter dem Müttermagazin vor: Kerstin Schellenberger & Stephanie Leienbach aus Hamburg.

Mit dem Müttermagazin auf Facebook habt ihr den Nerv vieler Mütter getroffen: über 66.000 Likes in 8 Monaten! Wie kam es zu der Idee?

Kerstin: Ich habe letztes Jahr eine Ausbildung zur Fotojournalistin begonnen und musste eine Projektarbeit schreiben. Das Thema war, eine Zeitung zu entwickeln. Da ist mir sofort das „Müttermagazin“ in den Sinn gekommen. Eine Zeitung, die nicht nur Ratgeber ist, sondern auch über aktuelle politische und rechtliche Themen informiert. Das hat mir bei den gängigen Elternzeitschriften immer gefehlt, vor allem wird dort das Muttersein oft wenig realistisch dargestellt. Mein Motto war: Muttersein ist toll, aber auch verdammt anstrengend. Ich denke, dass ist auch genau das, was den Nerv der anderen trifft. Als die Projektarbeit beendet war, kam mir die Idee mit der Facebookseite und ich freue mich natürlich riesig, dass sie so erfolgreich ist. Von der Idee eines Printmagazins habe ich mich recht schnell verabschiedet, und der ganze Fokus liegt jetzt auf unserem Onlinemagazin, welches bald an den Start gehen wird.

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Wer ist das Team hinter den Kulissen?

Das bin ich, Kerstin Schellenberger (37), alleinerziehend mit Sohn Luis (4), Gründerin und Chefredakteurin. Beruflich bewege ich mich von Anfang an im Medienbereich. Ich habe mit Praktika beim TV begonnen, dann Medienmarketing studiert und eine Ausbildung zur Werbekauffrau absolviert. Nach der Geburt meines Sohnes wollte ich aber nochmal einen neuen Anfang machen und das stärken, was mir am meisten Spaß macht: das Schreiben und Fotografieren. Ganz nach dem Motto: „Choose a job you love, and you will never work a day in your whole life.“

Seit einem halben Jahr habe ich Stephanie Leienbach (34) an meiner Seite, die ich – natürlich – über Facebook kenngelernt habe. Sie lebt mit ihrer Tochter Ruby (1) und ihrem Lebensgefährten wie ich in Hamburg und kümmert sich um das komplette Marketing und die Kooperationsmaßnahmen. Sie ist studierte Marketing-Fachwirtin und seit drei Jahren im Bereich Marketing und PR selbstständig.

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In den kommenden Wochen soll Euer Onlinemagazin starten. Worauf legt ihr euren Fokus bzw. wodurch unterscheidet ihr euch von anderen Onlinemagazinen?

Wir werden nicht der klassische Ratgeber sein, sondern unterschiedlichen redaktionellen Content bieten. Das in Zusammenarbeit mit Bloggerinnen, die ähnlich wie wir das Muttersein nicht nur durch die rosa Brille sehen.

Wir werden genau wie auf der Facebookseite auf Problembereiche eingehen, und über die Schattenseiten des Mutterseins berichten. Natürlich wird auch weiterhin der Spaß nicht zu kurz kommen! Auch ein paar weitere Specials sind geplant, aber da das Projekt zusammen mir einer tollen Internetagentur gerade in der Entwicklung ist, können wir dazu leider nicht mehr preisgeben. 😉

Mit dem Müttermagazin habt ihr ein eigenes, erfolgreiches Projekt realisiert. Was würdet ihr anderen Müttern raten, die sich mit ihren Ideen selbstständig machen möchten?

Dranbleiben! Wenn man von einer Idee überzeugt ist, sollte man immer daran glauben, weitermachen und sich von kleinen Tiefschlägen nicht verunsichern lassen. Und: man kann so etwas nicht „nebenbei“ machen. Es muss zu einer Art Berufung werden und nach seinem Kind an erster Stelle stehen.

Ihr seid beide Mütter kleiner Kinder. Wie gelingt es euch Familienalltag und Beruf in Einklang zu bringen?

Kerstin: Mein Sohn ist jeden Tag ab 8 Uhr in der Kita, und ich bin von Grund auf ein sehr strukturierter Mensch. Da ich derzeit noch im Homeoffice arbeite, lässt sich der Haushalt gut integrieren, da ich meine Arbeit ja frei einteilen kann. So arbeite ich oft schon morgens ab 5.30 Uhr bis mein Sohn aufwacht, und dann weiter, wenn er in der Kita ist. Ich bin ein früher Vogel! 😉

Steffi: Meine Tochter geht ab Juli ebenfalls in die Kita, allerdings nur halbtags. Da ich eher die Nachteule bin, arbeite ich gerne nachdem meine Tochter um 19 Uhr im Bett ist. Das Homeoffice ermöglicht auch mir eine gute Zeiteinteilung. Mein Partner ist ebenfalls selbstständig und so können wir Termine sehr gut abstimmen und jeder kümmert sich mal um den Nachwuchs.

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Wie sieht ein typischer Tag bei euch aus?

Kerstin: 5.30 Uhr aufstehen, Kaffeemaschine und Rechner anwerfen und mit der Arbeit loslegen. Da das Müttermagazin immer aktuell berichtet, muss ich natürlich schauen, was über Nacht passiert ist. Dann wacht irgendwann mein Sohn auf, den ich dann um 8 Uhr in die Kita bringe. Sofern ich keine Termine habe, arbeite ich entweder zuhause oder fahre zu Steffi in den sonnigen Garten, um dort gemeinsam die anstehen Aktionen zu planen. Dann gehe ich einkaufen und hole gegen 16 Uhr Luis wieder aus der Kita ab. Kochen, Abendessen, Spielen, bisschen KIKA gucken, und um 19.30 geht’s ab ins Bett. Danach bereite ich noch die ersten Posts für die Facebookseite am nächsten Morgen vor und ab 20.15 Uhr mache ich Feierabend.

Steffi: Mein Tag beginnt um 7 Uhr. Frühstück mit meiner Tochter, Papa bringt sie in die Kita. Gassigang mit dem Redaktionsmops Bernhard und dann ab an den Rechner und das Telefon. Um 15 Uhr hole ich Ruby ab und wir verbringen viel Zeit an der Sonne. Um 19 Uhr geht meine Tochter ins Bett und ab 20 Uhr arbeite ich gerne nochmal bis 23 Uhr. Natürlich treffe ich mich viel mit Kerstin, denn zusammen sind wir viel kreativer als allein.

Auf Facebook tauschen sich Mütter in lokalen Gruppen, wie z.B. ‚Müttermagazin Hamburg’, über Neuigkeiten in der eigenen Stadt aus. Verratet ihr uns eure Lieblingsplätze für Familien?

Oh, das ist eine schwierige Frage, da es in Hamburg ja etliche Spielplätze gibt, und die Stadt sehr groß ist. Was aber immer schön ist, ist Planten & Blomen, der Elbstrand und Hagenbecks Tierpark.

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Als Mama muss man auch unterwegs auf alles vorbereitet sein: Was habt ihr immer dabei?

Kerstin: Das ist eines der schönen Dinge, wenn die Kinder älter werden: Tempos, Pflaster und etwas zu trinken reichen mittlerweile vollkommen aus!

Steffi: Was soll ich sagen? Da meine Tochter noch so klein ist, habe ich quasi den kompletten Hausstand dabei – Windeln, Feuchttücher, Kekse, Früchte, Trinkbecher, Ersatzwäsche, Schnuffeltücher, Schnuller… Es ist der Wahnsinn!

Mit diesem Interview haben wir euch hoffentlich einige persönliche Einblicke in das Müttermagazin und seine Gründer gegeben. Jetzt wisst ihr, wer für euch tolle Infos recherchiert und euch rund um das Thema Muttersein auf dem Laufenden hält. Fazit: lasst euch nicht von eurer Idee abbringen, findet euren persönlichen Rhythmus in allem, was ihr macht und habt immer ein Tempo dabei.

Über unsere Autorin Marisa

Ich bin Marisa, 26 und Mama eines 4-jährigen Jungen. Mit Reiswaffelkrümeln, der Suche nach den schönsten Spielplätzen und allem, was sonst so im Alltag mit Baby und Kleinkind los ist, kenne ich mich bestens aus. Und da mit Kind kein Tag ist, wie der andere und man als Mama ständig dazulernt, werde ich alle Tipps und Tricks mit euch teilen!

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